Fotografie ist Gefühl – Warum Technik allein nicht reicht
- Maikel Fuhrmann
- Jun 23
- 2 min read
Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment im Jahr 2022. Es war mein erstes Mal am Nürburgring, mit der Kamera in der Hand und ehrlicherweise: Ich war überwältigt. Von der Lautstärke, der Energie, der Bewegung. Und von der Erkenntnis, dass all die Technik, die ich in den Händen hielt, mir nichts brachte, wenn ich nicht lernte, zu fühlen, was gerade passiert.
Seit diesem Tag weiß ich: Fotografie ist kein Wettbewerb um Megapixel. Fotografie ist ein Gefühl.

Technik ist nur der Anfang – nicht das Ergebnis
Ich arbeite heute mit der Sony A1 und der A7R IV, mit lichtstarken Objektiven wie dem Sigma 35mm f/1.4, dem Sony 70-200mm f/2.8 GM oder dem Sony 300mm f/2.8 GM. Ich liebe diese Werkzeuge. Sie geben mir Geschwindigkeit, Schärfe, Kontrolle.
Aber ein gutes Bild entsteht nicht im Sensor, es entsteht im Bauch. Du brauchst Gefühl für den Moment, einen Blick für das, was zählt. Und das kannst du nicht kaufen. Du musst es erleben, immer wieder.

Der Blick zurück – und warum Bilder bleiben
Ich habe lange Zeit nur mit dem Handy fotografiert. Heute hängen rund 40 meiner Bilder in meiner Wohnung: Orte, Menschen, Momente. Jedes davon holt mich zurück. Urlaub, Alltag, Zufall. Diese Bilder machen mir bewusst, wie sehr Fotografie Erinnerung formt.
Ein gutes Foto ist kein Abbild. Es ist ein Anker. Und genau das treibt mich an, im Motorsport, in der Natur, bei Menschen.
Emotionen sichtbar machen
Was ich sehen will, habe ich oft schon im Kopf: Spannung. Nähe. Action. Aber vor allem: Ehrlichkeit.
Ich suche nicht die Show, ich suche den echten Moment. Den Blick vor dem Start. Den Jubel nach dem Ziel. Die Hand, die am Lenkrad zittert. Das sind die Augenblicke, die bleiben.

Mein Rat an dich, wenn du selbst fotografierst
Finde deinen Stil. Deinen Rhythmus. Dein Gefühl. Es geht nicht darum, wie andere fotografieren, sondern wie du die Welt siehst. Wenn ein Bild deine Handschrift trägt, wird es echt. Und das spürt man.
Trau dich, deine Bilder zu zeigen. Teile sie. Druck sie aus. Mach sie sichtbar. Ich selbst lasse mir regelmäßig meine liebsten Motive als Fine Art Prints anfertigen, weil sie für mich mehr sind als Daten. Sie sind Erinnerungen zum Anfassen.
Mein Ziel mit diesem Blog
Ich möchte dich mitnehmen in meine Welt, die Welt hinter der Kamera. Dir zeigen, dass Fotografie nicht kompliziert sein muss, aber bedeutsam sein kann. Vielleicht inspiriert dich das, selbst wieder öfter zur Kamera zu greifen. Oder du siehst Fotografie plötzlich mit anderen Augen.
Und wenn du Bilder suchst, die mehr zeigen als ein Auto auf der Strecke, sondern das Gefühl dahinter, dann bist du hier genau richtig.
Maikel Fuhrmannwww.fuhrmannfs.com
Nächste Woche: Mein Wochenende bei der NLS – zwischen Benzingeruch, Boxenflüstern und Blende 2.8.
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